FC Nibelungen APP

Die Nibelungen-Saga

von Wolfgang Boldog


Wir befinden uns im Jahre 1976 nach Christus. An einem nebeligen Sonntagnachmittag im Februar rotteten sich 10 verwegene Männer der Provinz Eferding in einer Taverne – gegründet von ihren Vorfahren, den NIBELUNGEN – zwecks Vereinsgründung bei einem Fass Bier zusammen. Ihr erster Häuptling war von „Franz von der Höhenstraße“ (er brachte es auf die meisten Liter – äh Stimmen). Schon im ersten Jahr schwoll der Stamm der NIBELUNGEN auf 24 wackere Recken an. Ihre Parole lautete: „Geschichte von einem Verein, der auszog, den anderen das Fürchten zu lernen“. Und so zogen sie von einem Wirtshaus zum anderen. Auch die Vereinslokale wurden gewechselt und auch die Obmänner (die Unterwäsche nicht so oft). Später besann man sich des kulturellen Auftrags und veranstaltete dann Sommernachtsfeste, Grill- und Stadlfeste sowie Vereinsausflüge. Doch halt – da war doch noch was! Was war es nur?

Bei Ausgrabungsarbeiten in Wörth im Jahre 2016 wurden – wie jüngere Chronisten berichten – sogenannte Fußballschuhe, Leibchen und Hosen gefunden, die auf ein reges sportliches Treiben schließen lassen. Nachforschungen haben ergeben, dass bereits unter dem Häuptling „Franz von Wackersbach“ (von der Hochstraße) bei einem überregionalen Turnier teilgenommen wurde, und es kamen auch aus anderen Provinzen gleichgesinnte Balltreter zu dieser sportlichen Veranstaltung. Diese doch sehr lobenswerte körperliche Ertüchtigung wurde auch noch unten den Häuptlingen


Ruthi von Wörth-Wolfgang vom Urtyp-Hubert von Taubenbrunn


gepflegt und perfektioniert. Wacker standen sie Nacht für Nacht ihren Mann (nur beim Heimkommen stand die Frau!) und Dankesschreiben der diversen Brauereien aus Grieskirchen, Salzburg und Redl-Zipf zieren ihren Trophäenschrank.

In den späten 80er-Jahren drangen sie – ihren Vorfahren nacheifernd – bis nach Carinthia (Kärnten) vor. Dies führte bei der Heimreise von erfolgreich geschlagenen Turnieren mitunter zu Grenzstreitigkeiten mit den benachbarten Bajuwaren. Auch die unter den eingefallenen Nibelungen leidenden Bewohner der Provinz Millstättersee atmeten nach durchzechten Tagen und Nächten erleichtert auf. Gleichzeitig hatte man schon fürchterliche Vorahnungen auf das nächste Jahr. Im Laufe der Zeit vergrößerte sich das Geschlecht der Nibelungen durch sexuell äußerst rege Tätigkeit der Mitglieder auf 45. Erst Mitte der 90er-Jahre wurden die Nibelungen durch Seuchen, wie Heirat, Abkehr vom Alkohol etc., so dezimiert, dass eine Kampf(trinker)gemeinschaft mit dem benachbarten Stamm der Schusteraner“ eingegangen wurde. Die feierliche Zeremonie fand in einem Ford statt. Diese Fusion führte im Jahr 94 nach Christus noch einmal zu einem sportlichen Höhenflug unter der Leitung von Jäger Gerhard (Tschäger dem Schrecklichen), der in einem Triumph bei der sogenannten Provinzmeisterschaft endete. Noch heute schwärmen in- und ausländische Kriegsberichterstatter von den Kämpfen der Nibelungen mit den verfeindeten Stämmen von

Rienberg – Umdasch – Hilkering – Haizing – Wörth – Bernegger – Pupping – Club 21 – Eschenau – Heiligenberg – Unterhillinglah – Brandstatt – Schörgenhub – Schuster – Schuller Traun – Schaden – FC Wasserwirt – FC Gassler – FC Windorf – FC Holzhausen

und den diversen Scharmützeln bei Vergleichsturnieren. Aber auch nach 40 Jahren werden die „alten Recken“ nicht müde, die Füße mit anderen Stämmen zu kreuzen. Zum 40-jährigen Bestehen wurden weder Kosten noch Mühen gescheut, ein dem Anlass entsprechendes „Spectaculum“ zu bieten. Wir danken allen, die es 40 Jahre mit uns ausgehalten haben, und hoffen – wie bisher – auf weitere Freundschaft und 

PROST – SALUTE – SKOL – ZUM WOHL !